Der Räumungstermin des Schokoladens ist ausgesetzt, um Raum zu schaffen nach 2 Jahren endlich ernsthaft wieder in Verhandlungen zu treten. Der Schokoladen, die Edith Maryon Stiftung, die Eigentümergesellschaft und der Bezirk Mitte, der Senat und der Liegenschaftsfonds sitzen nun wieder am Verhandlungstisch, um ein konkretes Kompensationsgeschäft auszuarbeiten. Wir sehen das als ein deutliches Zeichen dafür, dass eine juristisch und politisch verfahrene Situation nur durch breiten öffentlichen Druck wieder in Bewegung zu bringen ist.
Es reicht uns nicht, als Offkultur-Oase Hoffnung auf Überleben zu haben und wir wollen auch keine Insel inmitten einer durchgentrifizierten Stadt sein, sondern fordern ein grundsätzliches Umdenken der stadtpolitischen Zielsetzung. Gegen steigende Mieten, gegen Verdrängung, gegen Clubsterben, gegen kommerzielle Verwertung – für ein Recht auf Stadt für alle !
Sprecherin des Schokoladen e. V., Anja Gerlich:
„An dieser Stelle danken wir all unseren UnterstützerInnen für ihr Hilfe und Solidarität !“