Die Deutsche Bank rief und 2147 Künstlerinnen und Künstler kamen. Lange Schlangen bildeten sich vor der Berliner Kunsthalle der Deutschen Bank. Für 24 Stunden konnten sie Bilder abgeben und zeigen. Viele erhofften sich eine Chance, endlich ihre Bilder ausstellen zu können, erduldeten Kälte und Wartezeiten. Dieses Event warf ein Schlaglicht auf die Machtverhältnisse in Berlin. Wo es in Folge der Kürzungspolitik keine oder nur ungenügende öffentliche Gelder für die Förderung der Kunst gibt und der verarmte »hungernde« Künstler keineswegs in den Bereich der Märchen gehört, können sich Banken z.B. über die Schuldzinszahlungen am öffentlichen Haushalt bereichern und als »Kunstmäzene« präsentieren.
Weiterlesen auf ver.di Sprachrohr Nr. 2/2013