In der ersten konstituierenden Sitzung hat der neue Rat für die Künste zwei Sprecher – Leonie Baumann und Andreas Altenhof – gewählt und die ersten Schwerpunkte seiner zweijährigen Amtszeit umrissen: City Tax Einnahmen und eine neue Liegenschaftspolitik für die Kultur. Die Stärkung der finanziellen Situation der Künstler_innen und Kulturschaffenden in Berlin, eine Schwerpunktsetzung auf die kulturellen Belange der Stadt sichert die Zukunft von allen Berliner_innen!
Ca 400 Vertreter_innen der Kunst- und Kulturszene Berlins wählten in einer Vollversammlung am 24.03.2014 den neuen Rat für die Künste für die Wahlperiode 2014 bis 2015 gewählt. 365 gültige Stimmen wurden abgegeben, die folgende Zusammensetzung entschieden:
Fadi Abdelnour – Künstlerischer Leiter des Arabischen Filmfestivals Berlin – ALFILM
Andreas Altenhof – Direktorium Neuköllner Oper
Stéphane Bauer – Leiter Kunstraum Kreuzberg/Bethanien
Leonie Baumann – Rektorin Kunsthochschule Berlin-Weißensee
Gabi Beier – Leitung ada Studio&Bühne für zeitgenössischen Tanz
Christoff Bleidt – Leiter Theaterhaus Mitte
Yvonne Büdenhölzer – Leiterin Theatertreffen, Berliner Festspiele
Wagner Carvalho – Künstlerische Leitung des Ballhaus Naunynstraße
Silvia Fehrmann – Leiterin Kommunikation Haus der Kulturen der Welt
Eva-Maria Hoerster – Koordinatorin für Projektentwicklung und Forschung am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin (HTZ)
Gabriele Horn – Direktorin Kunst-Werke Institute for Contemporary Art
Çagla Ilk – Mitglied des Präsidiums der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst e.V.
Ulrich Khuon – Intendant Deutsches Theater
Sandra Klöss – Mitglied im Vorstand des LAFT (Landesverband freie darstellende Künste Berlin e.V.)
Jochen Sandig – künstlerische Leitung Radial System V und Sasha Waltz
Florian Schmidt – Koordinator der Initiative Stadt Neudenken, Atelierbeauftragter und Leiter des Atelierbüros im Kulturwerk des bbk berlin
Martin Steffens – Leitung 48 Stunden Neukölln
Franziska Werner – Künstlerische Leiterin Sophiensaele
Kay Wuschek – Intendant Theater an der Parkaue
1994 entstanden, versteht der Rat für die Künste sich als Vermittler zwischen Politik und kultureller Praxis, berät über alle anstehenden kulturellen Fragestellungen und gibt Anstöße für zukünftige Entwicklungen im Interesse der Kultur in der Stadt. Als gewähltes unabhängiges Gremium vertritt der Rat für die Künste die Berliner Kultur und setzt sich aus Vertretern sowohl der Institutionen als auch der freien Projekte aller Sparten des Berliner Kulturlebens zusammen. Auf seine Initiative wurden u.a. der Hauptstadtkulturfonds und der Projektfonds Kulturelle Bildung etabliert. Auch die Forderung nach einer City Tax und einer neuen Liegenschaftspolitik wurde vom Rat eingeführt. Ein vergleichbares Gremium wie den Rat für die Künste Berlin gibt es nirgendwo!