Wir als freie Kunst-, Tanz- und Theaterschaffende in Berlin sehen uns einem aufklärerischen und humanistischen Welt- und Gesellschaftsbild verpflichtet.
Die aktuelle Tendenz, dass Politik und Öffentlichkeit zunehmend durch Rechtspopulist*innen und rechtsextreme Parteien wie die AfD vereinnahmt werden und diese immer mehr Zustimmung durch die Bevölkerung erfahren, hat vor der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus in erschreckendem Maße auch unsere vermeintlich liberale und offene Stadt erreicht. Wir sehen uns daher in der Verpflichtung, ein klares Statement gegen politischen Rechtspopulismus abzugeben.
In der Freien Kunst- und Kulturszene Berlins verstehen wir uns als international, multi- und interkulturell, feministisch, nicht cis- noch hetero-normativ. Es entspricht unserem Selbstverständnis, uns künstlerisch wie auch nicht-künstlerisch (selbst-)kritisch mit der nationalsozialistischen Vergangenheit Deutschlands auseinanderzusetzen, mit offenem wie auch strukturellem Rassismus und den Privilegien, die einige unter uns gegenüber People of Color, Menschen mit Migrationshintergrund und nicht ‚Biodeutschen‘ erfahren; mit normativen, konditionierten Gender- und Geschlechterrollen, mit der Ungleichheit und Diskriminierung, die Menschen aufgrund unterschiedlicher ökonomischer, sozialer oder weltanschaulicher Hintergründe erfahren. Wir wollen Orte schaffen, die diskriminierungsfrei und sicher sind.
Weiterlesen auf „laft berlin„