UPDATE: Wir rufen zur Wall Parade auf! Diesen Sonntag, 14 Uhr an der East Side Gallery. Es kommen zahlreiche Prominente, Herr Wowereit ist angefragt, bringt zwei Löffel und andere Demo-Materialien. Mehr Infos.
+++ Der Protest von 300 Menschen war erfolgreich und hat zunächst einen Baustopp erwirkt. Wir richten unsere Forderung an Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, da nur er den Abriss mit einem Moratorium noch stoppen kann. Wer bei Bürgermeister Wowereit anrufen möchte, kann das hier tun: 030 – 9026 – 3000. Bitte freundlich bleiben. +++
Wir schließen uns den Forderungen von Christian Goiny, MdA, Sprecher für Haushalt und Medien der CDU-Fraktion an:
1. Die East Side Gallery muss erhalten bleiben.
2. Das Gelände zwischen Mauer und Spree darf nicht bebaut werden.
3. Senat und Bezirk sind aufgefordert, einen Bau- und Planungsstop zu prüfen und umzusetzen.
4. Senat und Bezirk müssen dem Parlament kurzfristig über die rechtliche und bauplanerische Situation berichten.
5. Soweit es sich hier noch um Flächen in Landesbesitz handelt, ist die Einordnung in die Kategorie 4 – Flächen mit Entwicklungspotenziel – zu prüfen.
6. Mit Investoren ist ggf. über Fragen eines Grundstückstauschs zu verhandeln.
7. Senat und Bezirk müssen unverzüglich einen umfassenden Denkmalschutz für die Eastsidegallery anordnen.
8. Senat und Bezirk müssen dem Abgeordnetenhaus noch vor Ostern zu diesen Punkten umfassend berichten!
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Berlinerinnen und Berliner, Teile der denkmalgeschützten East Side Gallery sollen schon diesen März abgerissen und umgesetzt werden! Warum? Grund ist eine Luxuswohnbebauung des ehemaligen Todesstreifens direkt hinter der East Side Gallery.
Die East Side Gallery ist eine der wenigen Abschnitte, die nach dem Abriss der Mauer noch im Originalzustand erhalten wurden. Sie ist ein historisches Zeugnis der Teilung, ein Mahnmal der Geschichte, das aus guten Gründen unter Denkmalschutz steht. Nun werden Teile der East Side Gallery abgerissen. Der Abriss, der für diesen März geplant ist, macht Platz für 36 Luxuseigentumswohnungen (geändert von 50, Quelle: Immobilien Zeitung) für 2.700 bis 7.800 Euro pro Quadratmeter (Quelle: Immonet.de).
Auf dem ehemaligen Todesstreifen hinter der East Side Gallery ist der Bau eines 14-geschossigen, 63 Meter hohen Hochhauses geplant. Realisiert werden soll das Bauvorhaben durch den Vogtländer Unternehmer Maik Uwe Hinkel und einen Berliner Investor, der unter dem Namen „Living Bauhaus“ firmiert, den aber nichts mit dem Erbe des Bauhauses verbindet: Statt sozialem Wohnungsbau entsteht Luxus-Eigentum.
Bebauung trotz Bürgerentscheid und Denkmalschutz
Der Bau eines Turmes im Gebiet der Mediaspree verstößt gegen das erfolgreiche Votum des Bürgerentscheids „SPREEUFER FÜR ALLE!“ von 2008, wonach dort überhaupt keine Hochhäuser entstehen sollen! Und: Als Sinnbild für die Teilung Berlins steht die East Side Gallery seit 1991 unter Denkmalschutz.
Unterschreiben Sie jetzt für die Rettung der East Side Gallery.
Wir Bürgerinnen und Bürger Berlins stellen uns mit dieser Petition vor die denkmalgeschütze East Side Gallery und rufen den Politikern Berlins laut zu:
+ Kein Abriss von Teilen der denkmalgeschützten East Side Gallery für private Luxusbebauung
+ Keine Luxuswohnbebauung hinter der East Side Galerie auf dem ehemaligen Todesstreifen
+ Für eine nachhaltige und zukunftsweisende Stadtplanung, die durch soziale und ökologische Kompetenz mit dem Ziel der Erhaltung der sozialen Strukturen und der kulturellen Vielfalt geprägt ist
+ Für eine besondere Berücksichtigung des Ökosystems der Spree, das für das Klima der Stadt wichtig ist
Das längst überholte Konzept von Privatisierung und Gewinnmaximierung durch Verdichtung und Bebauung mit Hotels, Büros, Einkaufszentren und Luxus-Eigentumswohnungen sollte zugunsten einer nachhaltigen und zukunftsweisenden Stadtplanung über Bord geworfen werden.
Die Baugenehmigung, auf die sich Hinkel stützen kann, läuft im März aus. Wenn bis dahin nicht mit dem Bau begonnen wird, verfällt sie.
Lassen Sie uns gemeinsam 50.000 Stimmen für die East Side Gallery sammeln. Luxuswohnungen auf dem Todesstreifen sind nicht das Berlin, das wir uns wünschen.
Petition auf change.org unterschreiben