BERLINER LUFT- Grotest Maru- Straßentheater
Grotest Maru, Kunsthaus Kule, Auguststraße 10, 10117 Berlin
Alte Mitte - neue Liebe? Stadtdebatte Berliner Mitte 2015
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und das Kuratorium Berliner Mitte werden im Laufe diesen Jahres gemeinsam mit den Berlinerinnen und Berlinern sowie der Fachwelt über neue Nutzungs- und Entwicklungsmöglichkeiten der Berliner Mitte nachdenken und diskutieren. Der Dialogprozess wird die Sichtweise auf den Ort unter neuen Blickwinkeln mit den Bürgerinnen und Bürgern thematisieren und Perspektiven für dessen zukünftige Entwicklung aufzeigen. Eines der Formate ist die "Berliner Luft" vom Straßentheater GROTEST MARU.
BERLINER LUFT - Grotest Maru - Straßentheater
Freitag, 22. Juni ● Dialoge
Samstag, 22. August ● Speaker’s Corners
Samstag, 26. September ● Parade
Platz zwischen Fernsehturm und Spree, jeweils 15-19 Uhr
Treffpunkt immer zur vollen Stunde am Neptunbrunnen
Aufsteigen mit Otto Lilienthal, pragmatisch denken mit einem Ost-Berliner Bauarbeiter, in der Horizontale bleiben mit dem zum Eckensitzer transformierten Nante und tiefere Schichten ausloten mit historischen Figuren wie einem Opfer der 1848er Barrikadenkämpfe und dem mittelalterlichen Spreefischer. Das sind Bestandteile des Straßentheaters der Berliner Truppe GROTEST MARU zur Stadtdebatte Alte Mitte – neue Liebe?
Die historischen Gestalten aus sieben Jahrhunderten Berlins bieten in Form von szenischen Dialogen Anwohnern und Passanten, Berlinern und ihren Gästen die Möglichkeit eines anderen Nachdenkens über die Zukunft der von Geschichte geprägten und von diversen städtebaulichen Entscheidungen geformten Berliner Mitte. Was muss sich mit dem Platz ändern, wenn vorn die Schlossfassade prangt und hinten sich die geplanten Hochhaustürme erheben? Muss sich überhaupt etwas ändern?
Bei den drei Aufführungen „Dialoge, Speaker’s Corners und Parade“ lädt GROTEST MARU dazu ein, Ideen zur Gestaltung des Areals zwischen Fernsehturm und Spreeufer, Rotem Rathaus und Karl-Liebknecht-Straße zu entwickeln. Die Ergebnisse werden in Bürgerwerkstätten, Fachkolloquien und Foren diskutiert. Eine Ausstellung und Spaziergänge auf dem Platz bieten weiterhin den Raum für historische Erkundungen. Die Ergebnisse dieser Debatten werden im Abgeordnetenhaus präsentiert und bestimmen die Neugestaltung mit.
Freitag 26. Juni ● Dialoge
Historische Gestalten aus sieben Jahrhunderten Berlins denken in Dialogen mit Anwohnern und Passanten, Berlinern und ihren Gästen über die Zukunft dieses von Geschichte geprägten und von diversen städtebaulichen Entscheidungen geformten Areals nach.
Samstag 22. August ● Speaker’s Corners
Die historischen Gestalten geben auf temporären Plattformen rund um den Neptunbrunnen die Szene frei. Publikum und Passanten werden Akteure. Motto: Endlich mal laut sagen, was man will. Es werden mehrere Dialogbotschafter ausgelost, die ihre Vision für den Platz bei einem Forum im Herbst vorstellen können.
Samstag 26. September ● Parade
Kür und Schaulaufen: die besten, schönsten, mutigsten, verrücktesten Wünsche und Ideen für das Herzstück Berlins werden zusammen mit den historischen Gestalten ausgewählt und in einer künstlerischen Parade in der Alten Mitte präsentiert.
Performer: Catia de Almeida Santos (jüdisches) Flüchtlingsmädchen) - Andy Edelblut/Stefan Vens (Elitärer Partygänger) - Ina Gercke (Marktfrau) - Clara Gracia (hilflose) Touristin) - Robert Lange (Ostberliner Bauarbeiter) - Charles Matuschewski (Trompeter), Axel Meyer (Eckensteher Nante) - Jefferson Pereira da Silva (Otto Lilienthal) - Lajos Talamonti (Märzgefallener) - Adam Read/Jan Helge Theiler (Fischer)
Konzept/Künstlerische Leitung: Ursula Maria Berzborn - Dramaturgie/Co-Regie: Tom Mustroph – Dramaturgische Beratung: Steffi Weismann - Kostümassistenz: Marc Freitag – Bühnen- und Objektbau: Robert Lange, Axel Meyer - Technische Leitung: Robert Lange – Künstlerische Produktionsleitung/Pressearbeit: Barbara Gstaltmayr