BERLINER LUFT - Grotest Maru- Straßentheater

Areal zwischen Alexanderplatz und Spree

http://www.grotest-maru.de

Berliner Luft - GROTEST MARU - Straßentheater
Samstag, 22. August ● Speaker’s Corners
Samstag, 26. September ● Parade
Platz zwischen Fernsehturm und Spree, jeweils 15-19 Uhr
Treffpunkt immer zur vollen Stunde am Neptunbrunnen

"Das ist ja wie in der Ukraine - dieser Platz erinnert mich an Dnepropetrowsk."
„Die Berliner Mitte ist ein politisch wichtiger Ort – das Thema Demokratie will hier gestaltet werden.“
"Das ist ein sehr erwachsener Platz einer Metropole, in dem das Alte und das Neue in einem guten Gleichgewicht sind. Diese Ausgewogenheit sollte beibehalten werden."
„Die Berliner Mitte muss als öffentlicher Raum erhalten bleiben.“
"Nicht nur grün. Auch eine Fläche kann ich gestalten. Aber ich muss sie nicht bebauen."
„Um Geschichte und Zukunft klug zu verbinden, ist es die nahezu einzige Lösung, den alten Stadtgrundriss an dieser Stelle wieder zu gewinnen.“
„Eigentlich ist es ganz schön hier. Es sollte nur kulturell mehr passieren, Musik und Straßentheater wie Ihr und so etwas.“

Das sind Stimmen von Berlinerinnen und Berlinern und internationalen Gästen. Sie erklangen in der ersten Dialogphase der Stadtdebatte Berliner Mitte – bei verschiedenen Veranstaltungen, einem Online Dialog und der ersten Aufführung des Straßentheaters "Berliner Luft" von Grotest Maru am 26. Juni. Zum Auftakt der theatralen Begleitung der Stadtdebatte traten elf historische Gestalten aus sieben Jahrhunderten Berlins auf, darunter ein Fischer, ein Märzgefallener, ein Ostberliner Bauarbeiter, der Eckensitzer Nante und der Flieger Otto Lilienthal. Sie suchten den Dialog mit den Besuchern dieses Areals. Am Samstag, den 22. August wird das Projekt fortgesetzt. Erneut betreten die elf historischen Gestalten den Platz. Erneut erzählen sie ihre Geschichten, dieses Mal ausführlicher noch, prägnanter. Und wieder suchen sie den Dialog mit Berlinerinnen, Berlinern und Gästen. Themen sind unter anderem die Rolle, die Wasser auf diesem Areal spielen soll, welche Erholungs- und welche Ereignisqualität der Platz haben sollte. Soll es wieder Märkte geben oder mehr Vergnügungsinfrastruktur? Wie ist es um die Sicherheit bestellt? Was sollte verändert werden, was nicht? „Berliner Luft“ ist Bestandteil eines Prozesses des frühzeitigen Nachdenkens über den Platz, eine Assoziationsmaschine, die der Planungsmaschine Anhaltspunkte liefern soll.

Beim mittleren Teil des dreiphasigen Projekts "Berliner Luft" - „Dialoge, Speaker’s Corners und Parade“ - gilt es erneut: Aufsteigen mit Otto Lilienthal, pragmatisch denken mit einem Ost-Berliner Bauarbeiter, in der Horizontale bleiben mit dem zum Eckensitzer transformierten Nante und tiefere Schichten ausloten mit historischen Figuren wie einem Opfer der 1848er Barrikadenkämpfe und dem mittelalterlichen Spreefischer.

"Speaker's Corners" bietet einzelnen Besuchern des Platzes eine Plattform zur Artikulierung von Wünschen zur zukünftigen Gestaltung.

Vorschau zur letzten Veranstaltung von Grotest Maru
Samstag 26. September ● Parade
Kür und Schaulaufen: die besten, schönsten, mutigsten, verrücktesten Wünsche und Ideen für das Herzstück Berlins werden zusammen mit den historischen Gestalten ausgewählt und in einer künstlerischen Parade in der Alten Mitte präsentiert.

Die Ergebnisse der drei Veranstaltungen werden in Bürgerwerkstätten, Fachkolloquien und Foren diskutiert. Eine Ausstellung auf dem Platz und das Angebot von Erkundungen bieten Informationen über den Ort und die Geschichte. Die Ergebnisse dieser Debatten werden im Abgeordnetenhaus präsentiert und bestimmen die Neugestaltung mit.

Performer: Catia de Almeida Santos (Jüdisches) Flüchtlingsmädchen) - Andy Edelblut/Stefan Vens (Elitärer Partygänger) - Ina Gercke (Marktfrau) - Clara Gracia (Hilflose Touristin) - Robert Lange (Ostberliner Bauarbeiter) - Charles Matuschewski (Trompeter), Axel Meyer (Eckensteher Nante) - Jefferson Pereira da Silva (Otto Lilienthal) – Sergio Serrano (Straßenentrepreneur/Schuster) - Lajos Talamonti (Märzgefallener) - Adam Read/Jan Helge Theiler (Fischer)

Konzept/Künstlerische Leitung: Ursula Maria Berzborn - Dramaturgie/Co-Regie: Tom Mustroph – Dramaturgische Beratung: Steffi Weismann - Kostümassistenz: Marc Freitag – Bühnen- und Objektbau: Robert Lange, Axel Meyer - Technische Leitung: Robert Lange – Künstlerische Produktionsleitung/Pressearbeit: Barbara Gstaltmayr

Weitere Informationen: http://www.stadtdebatte.berlin.de

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