Galerie Wedding
Die Galerie Wedding – Raum für zeitgenössische Kunst ist eine städtische Galerie in Berlin Mitte. Sie befindet sich inmitten eines urban und multikulturell geprägten Stadtteils zwischen Müllerstraße und Leopoldplatz in einem historischen Gebäude des Expressionismus. Wie schon das Bauwerk Teil eines utopischen Gesellschaftsentwurfs war, folgt die Galerie Wedding dem Anspruch, ein Ort für zeitgenössische künstlerische Ausdrucksformen und zukunftsweisende gesellschaftspolitische Modelle zu sein.
Soft Solidarity (SoS) setzt 2019 den Rahmen für das Programm in der Galerie Wedding. Das neue Kuratorinnenteam, bestehend aus Nataša Ilić und Solvej Helweg Ovesen, greift aktuelle Positionen von in Berlin lebenden Künstler*innen auf und bringt sie mit anthropologischen, gesellschaftspolitischen, aber auch ganz alltäglichen Fragen in Verbindung. Vier Einzelausstellungen von Alice Creischer, Sissel Tolaas, Peter Voss-Knude und Rajkamal Kahlon sowie eine Reihe performativer Interventionen werden durch diskursive und performative Momente ergänzt. SoS untersucht die tiefen Krisen der Solidarität und setzte sich mit der Notwendigkeit, auf die Bedürfnisse der Menschen zu reagieren, auseinander.
Von 2015 bis 2018 hatten die beiden Kurator*innen Solvej Helweg Ovesen und Dr. Bonaventure Soh Bejeng Ndikung die künstlerische Leitung der Galerie Wedding inne. Die Einzelausstellungen und Begleitveranstaltungen mit in Berlin und im Wedding lebenden Künstler*innen wurden unter dem Programmtitel POW – Post-Otherness-Wedding und UP – Unsustainable Privileges gezeigt. Dabei standen Fragen der Migration und deren Einfluss auf unsere Gesellschaft sowie Möglichkeiten, wie unsere Privilegien in Nordeuropa anders verteilen werden können, im Zentrum. Das Programm wurde mit einem Symposium abgeschlossen und in einer Publikation zusammengefasst.
Sparten: Bildende Künste